Heizen und lüften

Richtiges Heizen und Lüften schont die Umwelt und den Geldbeutel – und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Gewusst, wie

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen unserer Mitglieder. Die Informationen werden laufend aktualisiert, zuletzt am 27.10.2023.

Sie finden, hier fehlt eine wichtige Frage? Dann schreiben Sie uns an post@altoba.de.

Hinweise rund ums Energiesparen

  • Warum sind die Heizkörper in meiner Wohnung kälter als sonst?

    Um das Energiesparen zu erleichtern, hat die altoba die Steuerung Ihrer Wärmezentralen optimiert. Dadurch hat sich die so genannte Vorlauftemperatur oftmals reduziert. Vorlauftemperatur bezeichnet die Temperatur, auf die der Wärmeträger (in der Regel das Heizwasser) innerhalb des Heizungssystems erwärmt wird.

    Durch die niedrigere Vorlauftemperatur fühlen sich die Heizkörper kälter an als gewohnt. Wenn die Temperaturen draußen zwischen 16 ° C und 20° C liegen, liegt die Vorlauftemperatur bei ca. 30°C und somit deutlich niedriger als früher. Wird es draußen kälter, wird die Vorlauftemperatur entsprechend erhöht.

    Sie können trotzdem eine Temperatur von 21° C erreichen. Dafür stellen Sie das Heizungsthermostat mindestens auf Stufe 3. Um einen Raum – beispielsweise nach Abwesenheit – schneller aufzuwärmen, stellen Sie vorübergehend auf Stufe 5. Dadurch entstehen keine höheren Kosten als bei einem langsamen Aufwärmen des Raumes.

    Diese Anpassungen gelten sowohl für Gasheizungen als auch für die Wohnungen, die per Fernwärme versorgt werden.

  • Die Heizkörper in meiner Wohnung werden auf Stellung 2 nicht mehr “heiß”.

    Grundsätzlich gilt: Nicht die Temperatur der Heizkörper ist entscheidend, sondern die Raumtemperatur. In Wohn- und Aufenthaltsräumen sollten die Thermostate mindestens auf Stufe 3 stehen, um eine ausreichende Temperatur von 20 bis 21 °C zu erzielen.

    Hinweis: Bei Stufe 3 schließt das Thermostat selbsttätig bei Erreichen dieser Raumtemperatur

    Sie können kurzfristig Stufe 5 nutzen, um nach Abwesenheit einen Raum schneller aufzuwärmen. Dadurch entstehen keine höheren Kosten als bei einem langsamen Aufwärmen des Raumes. Denn der Verbrauch wird ausschließlich über die Höhe der Raumtemperatur, also über das Thermostat, ermittelt.

    Sollten Sie über einen längeren Zeitraum tagsüber auch auf diesem Wege keine Temperatur von 21° C erreichen können, setzen Sie sich bitte mit der Abteilung Technik Instandhaltung in Verbindung, da möglicherweise eine Nachsteuerung des Heizsystems erforderlich ist.

  • Einige Genossenschaften haben bereits angekündigt, in ihren Wohnungen für Tag und Nacht jeweils die maximale Heiztemperatur zu reduzieren. Plant die altoba ähnliches?

    Bislang war es unsere Strategie bei der altoba, in Bezug auf die Raumtemperatur unseren Mitgliedern den größtmöglichen Komfort anzubieten. Um das Energiesparen zu erleichtern, haben wir jedoch in der Nacht die maximale Heiztemperatur reduziert: Während der Heizperiode wird die altoba sukzessive in den Gas- und Fernwärmezentralen in der Zeit von 23.00 Uhr – bis 5.30 Uhr eine maximale Heiztemperatur von 16° C einstellen.

  • Ich möchte meine Heizkosten senken bzw. einen Beitrag dazu leisten, dass wir weniger abhängig werden vom russischen Gas. Was muss ich beachten?
    • 20 °C (Stufe 3 auf dem Thermostatventil) bis maximal 22 °C sind in bewohnten Räumen ausreichend.
    • Reduzieren Sie die Temperatur in Räumen, die Sie wenig nutzen, aber lassen Sie die Räume nicht unter 16 °C abkühlen.
    • Bei niedriger Raumtemperatur steigt die Gefahr von Schimmelbindung. Entscheidend ist aber nicht die Temperatur, sondern die Luftfeuchtigkeit. Darum ist das regelmäßige Lüften (mindestens drei- bis viermal am Tag) besonders wichtig. Im Winter reichen 5 Minuten – sonst kühlt die Wohnung unnötig aus. Dabei helfen die Tipps, die auch sonst gelten: Stoßlüften (möglichst Querlüften) und nicht die Fenster auf Kipp stellen. Drehen Sie die Thermostatventile während des Stoßlüftens zu.
    • Vor dem Verlassen der Wohnung die Heizung nicht völlig runterdrehen. Wenn beispielsweise am Abend die Heizung wieder hochgedreht wird, kostet es mehr Energie, die ausgekühlten Räume wieder aufzuwärmen, als wenn den ganzen Tag über beispielsweise auf 19 °C geheizt wurde.
    • Heizen Sie bestimmte Räume (z.B. das Schlafzimmer) weniger, dann schließen Sie die Türen.
    • Im Sommer sollte länger gelüftet werden.
    • Wäschetrocknen in der Wohnung erhöht die Schimmelgefahr.
    • Halten Sie Ihre Heizkörper frei von langen Vorhängen oder Möbelstücken.
    • Sie möchten die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung besser kontrollieren können? Die altoba stellt allen Mitgliedern, die auch bei der altoba wohnen, bei Bedarf gern ein Hygrometer zur Verfügung. Mit diesem kleinen Gerät können Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen messen. Sie als Mitglied können deshalb – sofern noch nicht geschehen – ihr Exemplar gerne zu unseren Geschäftszeiten in der Barnerstraße 14 a rausholen.
    • (Bitte beachten Sie die Hinweise auf dem Beiblatt zu den Geräten. In der Regel sollte jedoch der untere Wert auf der Anzeige unter 60 % liegen. Bei Werten über 60 % sind Maßnahmen wie Lüften und/oder Heizen notwendig, um Schimmel zu vermeiden.)
    • Sie möchten die Dinge, die Sie beim Heizen und Lüften richtig(er) machen können, in einer Übersicht sehen? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Ratgeber „Feuchteschäden vermeiden: so geht’s„.
  • Eine Wohnungsbaugenossenschaft hat im vergangenen Jahr für Aufmerksamkeit in den Medien gesorgt: Sie hat entschieden, in ihren Häusern zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten das warme Wasser abzustellen. Hat die altoba ähnliche Pläne?

    Die altoba hat keine Pläne, das warme Wasser in ihren Wohnanlagen abzustellen. Auch eine Absenkung der Warmwassertemperatur planen wir nicht – aus Gründen der Gesundheitsfürsorge. Das Warmwasser in den altoba-Wohnanlagen ist grundsätzlich auf eine Temperatur von 60 °C geregelt und die Temperatur des Wassers muss auch an der entferntesten Zapfstelle noch circa 55 °C betragen. Auf diese Weise können wir in der Regel ausschließen, dass sich im Wasser Legionellen bilden können. Natürlich können Sie bei einer Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern die Reduzierung der Temperatur eigenständig vornehmen. Es reichen dabei in der Regel 38 °C, um ausreichend warm duschen zu können.

Energie sparen

  • Ich habe gehört, dass man mit speziellen Duschköpfen Energie sparen kann. Darf ich einen solchen Energiespar-Duschkopf installieren?

    Grundsätzlich sind eine Reduktion der Wassertemperatur beim Duschen und eine Verkürzung der Duschzeit sowie der Häufigkeit der beste Weg, um Energie zu sparen. Wenn Ihre Wohnung über eine zentrale Warmwasserbereitung oder einen elektronischen Durchlauferhitzer verfügt, können Sie ausprobieren, ob Sie mit dem Austausch des Duschkopfes einen weiteren Effekt erzielen können. Falls Sie sich einen solchen Duschkopf zulegen, denken Sie bitte daran, dass der bereits installierte Duschkopf Teil Ihrer altoba-Mietsache ist: Sie sind verpflichtet, ihn aufzubewahren und spätestens zum Ende Ihres Mietverhältnisses wieder unbeschädigt zu installieren.

    Hinweis: Wenn Ihre Wohnung über einen hydraulischen Durchlauferhitzer verfügt, können Sie mit dem Spar-Duschkopf keinen Energiespar-Effekt erzielen. Der hydraulische Durchlauferhitzer benötigt als Impuls einen gewissen Wasserdruck und Wasserdurchlauf, damit er das Wasser erwärmt. Übrigens: Einen hydraulischen Durchlauferhitzer erkennen Sie daran, dass er (im Gegensatz zum elektronischen Durchlauferhitzer) über keine elektronische Anzeige verfügt, sondern über einen Drehknopf mit zwei Einstellungen (Stufe I oder Stufe II).

  • Eine Wohnungsbaugenossenschaft hat im vergangenen Jahr für Aufmerksamkeit in den Medien gesorgt: Sie hat entschieden, in ihren Häusern zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten das warme Wasser abzustellen. Hat die altoba ähnliche Pläne?

    Die altoba hat keine Pläne, das warme Wasser in ihren Wohnanlagen abzustellen. Auch eine Absenkung der Warmwassertemperatur planen wir nicht – aus Gründen der Gesundheitsfürsorge. Das Warmwasser in den altoba-Wohnanlagen ist grundsätzlich auf eine Temperatur von 60 °C geregelt und die Temperatur des Wassers muss auch an der entferntesten Zapfstelle noch circa 55 °C betragen. Auf diese Weise können wir in der Regel ausschließen, dass sich im Wasser Legionellen bilden können. Natürlich können Sie bei einer Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern die Reduzierung der Temperatur eigenständig vornehmen. Es reichen dabei in der Regel 38 °C, um ausreichend warm duschen zu können.

  • Haben Sie weitere Tipps zum Energiesparen?
    • Duschen statt baden.
    • Stromfresser austauschen, wie z.B. Halogenlampen. Ein Kühlschrank mit Energieeffizienzklasse A+++ spart bares Geld.
    • Im Kühlschrank auf die optimale Temperatur achten. 7 °C im oberen Fach und -18° C im Gefrierschrank sind ausreichend.
    • Vereiste Gefrierschränke abtauen.
    • Die Spülmaschine möglichst voll räumen und dann das Eco­Programm oder niedrige Temperaturen zwischen 45 und 55 °C wählen.
    • Die Waschmaschine reinigt normal verschmutzte Alltagswäsche schonend und ausreichend bei niedrigen Temperaturen zwischen 30 und 40 °C.
    • Den Backofen nicht vorheizen. Die Restwärme von Ofen und Herdplatten nutzen.
    • Lampen nur in den Räumen einschalten, in denen Sie sich aufhalten.

Weitere Fragen

  • Ich möchte auf meinem Balkon eine Solaranlage anbringen. Darf ich das?

    Voraussetzung für den Betrieb einer Solaranlage auf einem Balkon oder einer Terrasse ist die Genehmigung durch den Vermieter, in diesem Fall, die altoba. Die altoba genehmigt die Installation einer Solaranlage, wenn bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt werden, z.B. die TÜV-Zulassung und der Nachweis, dass der Stromzähler zu einem Zweirichtungszähler umgebaut wurde. Keine Genehmigung erteilen wir für die Montage einer Solaranlage an der Hausfassade. Außerdem benötigen wir einen Nachweis, dass unser Mitglied die Solaranlage bei der Bundesnetzagentur angemeldet hat. Ansprechpartner sind die Technik-Teams bei der altoba.