altoba Natur
Der Verlust der biologischen Vielfalt schreitet dramatisch voran. Darin sind sich Expertinnen und Experten einig. Vielstimmige Vogelkonzerte sind selten, es summt und flattert viel weniger als noch vor einigen Jahren.
Unter dem strategischen Dach von altoba Natur gehen wir als Genossenschaft deshalb neue Wege in der Gestaltung und Pflege der Außenflächen. Unser Ziel ist es, die biologische Vielfalt in der Hamburger Stadtnatur zu fördern – und gleichzeitig Orte zu schaffen, an denen sich unsere Mitglieder wohlfühlen.
So gehen wir als altoba mit unseren Grünflächen um
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Grundsätze, an die wir uns halten
- Wir nehmen Naturschutz ernst.
- Wir haben verstanden, dass wir mit unseren enorm großen Grünflächen einen wesentlichen Beitrag in der Hamburger Stadtnatur hin zu mehr Biodiversität leisten und somit als Vorbild für andere Grundeigentümer fungieren können.
- Wir verzichten bei Neupflanzungen auf invasive Neophyten (z. B. Bambus, Lorbeer).
- Wir pflanzen im Bestand überwiegend heimische Gewächse (nach).
- Naturschutz und Gartenpflege gehen nur im engen Dialog mit den altoba-Mitgliedern, mit dem altoba-Team und mit den Gala-Bauern/Planern.
- Wir gestalten Lebensräume für Menschen. Die Aufenthaltsqualität steht im Mittelpunkt.
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Kernpunkte der laufenden Gartenpflege
- Wir lassen Laub fast immer in den Beeten, Rasenflächen und unter Hecken liegen. Dort kann es verrotten und neuen Humus bilden. Die Wegeflächen und die Rinnsteine werden selbstverständlich weiterhin in sinnvollen Abständen komplett vom Laub befreit.
- Wir lassen es summen. Im Röhrigblock, Lüdersring, Gerichtsblock und Musikantenviertel sind bereits Blühwiesen angelegt worden, die sich in den kommenden Jahren (weiter) entwickeln werden.
- Wir lassen es wachsen. Die Natur kann auf ausgewählten Flächen tun und lassen, was sie möchte. Dies betrifft sowohl abgegrenzte Wiesenbereiche als auch Hecken außerhalb von Wegeflächen, die dann in die Breite wachsen dürfen. Zwei Mal im Jahr wird gesenst bzw. grobes Unkraut unterhalb der Hecken entfernt. Ein notwendiger Rückschnitt von Büschen und Pflanzen erfolgt spätestens alle 5 Jahre bzw. nach Bedarf. Dabei werden immer nur einzelne Pflanzen reduziert, um einen optischen Kahlschlag zu vermeiden.
- Wir lassen Ruhe aufkommen. Um Lärm bei Gartenarbeiten zu minimieren, arbeiten die Gartenbauer der altoba – dort, wo es wirtschaftlich umsetzbar ist – mit E-Kleingeräten beim Heckenschnitt, beim Freischneiden und beim Laub blasen. Eine Ausnahme bilden die Rasenflächen: Diese werden weiterhin mit herkömmlichen Mähern (bzw. mit Mährobotern als Pilotprojekt im Röhrigblock) gestutzt.
Kooperation mit der Loki Schmidt Stiftung
Die Stiftung genießt über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf. Die wertvollen Erfahrungen aus der Kooperation sind die Grundlage für die Marschroute, die die altoba im Umgang mit ihren Außenanlagen geht und weiterhin gehen will.
altoba Natur-Team besucht naturnahe Flächen in Berlin
Anfang Juli 2025 ist ein Team der altoba auf Einladung der Stiftung für Mensch + Umwelt nach Berlin gereist. Die Stiftung hat gemeinsam mit der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Märkische Scholle einige naturnahe Projekte in den Außenflächen (sogenannte Piko Parks) realisiert. Da die altoba Vergleichbares verteilt über die kommenden Jahre in ihrem Bestand plant, waren diese Anschauungsprojekte sehr inspirierend.
Gruppenfoto: Teilnehmende der Märkischen Scholle, der Stiftung Mensch + Umwelt und der altoba
Geschenkt!
Die zweite Auflage der Saattütchen erhalten Sie ab November 2025 in unserer Geschäftsstelle in der Barnerstraße 14 a. Die 2 Gramm Saat reichen für die Bepflanzung eines Quadratmeters und werden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort ausgesät.
Kommen Sie gern vorbei und holen Sie sich Ihr persönliches Exemplar ab.