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Bedeutsam und schützenswert

Genossenschaftsidee ist immaterielles Weltkulturerbe

Blick ins Gastwerk-Hotel während der Vertreterversammlung 2019
Genossenschaften leben von der Mitwirkung ihrer Mitglieder. Dafür werden alle fünf Jahre neue Vertreterinnen und Vertreter gewählt. (© Kristina Wedekind)

Hinter dem Genossenschaftsgedanken steht eine weltumspannende Idee mit langer Tradition. Auf der ganzen Welt gibt es ungefähr 800 Millionen Genossenschaftsmitglieder, wovon rund 22 Millionen Mitglieder in fast 8.000 Genossenschaften in Deutschland vertreten sind. Schon vor 160 Jahren gab es die ersten Genossenschaften. Als „überkonfessionelles Modell der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung auf Grundlage von Kooperationen“ werden Genossenschaften auf der Internet-Seite der Deutschen UNESCO-Kommission beschrieben.

Im November 2016 wurde schließlich die „Idee und Praxis der Organisation gemeinsamer Interessen in Genossenschaften“ in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ der UNESCO aufgenommen. Die Genossenschaftsidee ist damit zum ersten deutschen Eintrag in dieser Liste geworden. Der Eintrag kann hier nachgelesen werden.

Rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften gibt es in Deutschland. Eine davon ist die 1892 gegründete Altonaer Spar- und Bauverein eG.

Lese-Tipp:

„Wohnen bei Genossenschaften. Basics. Geschichte. Projekte“ von Bärbel Wegner, Anke Pieper, Holmer Stahncke. Erschienen im Ellert und Richter Verlag, Taschenbuch 9,90 €
Buchtitel Wohnen bei Genossenschaften